Gitter funktionieren ähnlich nach dem Prinzip eines Doppelspaltes, nur kann man mit ihnen eine Wellenlängenmessung viel genauer durchführen. Ein Gitter besteht aus einer bestimmten Anzahl enger nebeneinander liegender Spalte. Der immer gleiche Abstand der Spaltmitten bezeichnet man allgemein als Gitterkonstante g.
Im weißen - monochromatischen - Licht zerlegt das Gitter das Licht in die Spektralfarben 1., 2. ...n.-Ordnung. So sieht man neben einem hellen weißen Streifen in der Mitte nach außen hin immer breiter werdene Farbbänder, die die reinen Spektralfarben von Violett (innen) bis Rot (außen) enthalten. Dieses funktioniert ähnlich wie beim Doppelspalt. Auch hier gibt es Wellenstrahlen, die sich an einem Punkt P auf Grund ihres Gangunterschiedes überlagern. Auf Grund der vielen durch das Gitter hervorgerufenen Strahlen spricht man hier auch von einer Vielstrahlinterferenz.
Die rechnerische Beschreibung ist genauso wie beim Doppelspalt, wobei lediglich der Abstand der Spalte nun mit der allgemeinen Gitterkonstate (s.o.) beschrieben wird.
Für die Hauptmaxima gilt demnach: n*λ = g*sin(α), mit n=0,1,2... (n ist dabei die Ordnungszahl für die Hauptmaxima).
Sichtbares Spektrum
Durch Versuch hat man herausgefunden, dass das sichtbare Spektrum für uns Menschen zwischen einer Wellenlänge von λrot = 780nm (Nanometer) bis λviolett = 390 nm (Nanometer) reicht. Verschiedene Farben unterscheiden sich zusätzlich auch noch in ihrer Frequenz. Dies hängt mit der Formel c = λ*f (c = Lichtgeschwindigkeit mit rund 300.000.000 m/s) zusammen!